Testogel®
Testogel® ist das meistverkaufte Testosteron-Gel in Deutschland und wird zur Behandlung eines klinisch und labormedizinisch bestätigten Testosteronmangels eingesetzt. Es wird als 1%iges Gel (Testogel® 50 mg Beutel) und als 1,62%iges Gel (Testogel® Dosiergel 16,2 mg/g und Testogel® 40,5 mg Beutel) angeboten. Die Anwendung ist einfach und gut verträglich. Insbesondere mit dem Dosiergel ist eine auf den individuellen Testosteronbedarf des Patienten abgestimmte Dosierung möglich. Testogel® hält den Hormonspiegel auf einem physiologisch konstanten Niveau und die Behandlung kann, falls nötig, kurzfristig abgebrochen werden1,2,3.
Testogel® wird zur Testosteronsubstitution eingesetzt, wenn der Hypogonadismus klinisch und labormedizinisch bestätigt wurde. Es wird in zwei Konzentrationen (1% und 1,62 %) sowie bei der höherdosierten Form wahlweise in Beuteln oder im patentierten Dosierspender angeboten.
Ausführliche Informationen zu Testogel® finden Sie auch in der Produktmonographie.
Jetzt neu: Testogel® 40,5 mg transdermales Gel im Beutel
Besins Healthcare Germany bringt ab 01. Juli 2022 Testogel® 40,5 mg transdermales Gel im Beutel auf den Markt. Die besonders kleinen, diskreten, abzählbaren Beutel passen in jedes Reisegepäck und eignen sich dadurch besonders gut für die Anwendung unterwegs. Sie ergänzen somit das bewährte Testogel® Dosiergel 16,2 mg/g, das durch seine besonders individuelle Titrierbarkeit die bevorzugte Alltagsbehandlung darstellt.1,2
Testogel® Dosiergel und Testogel® 40,5 mg Beutel enthalten 1,62 % reines Testosteron. Die Galenik ist bei beiden Präparaten absolut identisch. Dabei entspricht ein Beutel Testogel® 40,5 mg genau zwei Pumphüben Testogel1,2.
Gegenüber den älteren, niedrigdosierten Testogel® 50 mg Beuteln (Konzentration: 1 %) bieten die beiden höherdosierten Testogel®-Präparate für Anwender folgende therapierelevante Vorteile:1,2,3
- Höhere Konzentration
- Geringere Gelmenge und damit kleinere Auftragungsfläche
- Niedrigerer Preis
Testosteronbehandlung und Applikationsformen
Die Wechseljahre beim Mann gibt es streng genommen nicht. Aber während die Hormonproduktion bei den Frauen vergleichsweise abrupt endet, verringert sich die Produktion der Sexualhormone beim Mann langsam über viele Jahre. Das muss noch nicht zwangsläufig zu Beschwerden führen, aber die Häufigkeit eines Altershypogonadismus nimmt bei Komorbiditäten zu.
Beim Altershypogonadismus des Mannes handelt es sich um eine ernst zu nehmende endokrine Erkrankung mit verschiedenen, nicht immer eindeutigen und zum Teil schwerwiegenden Symptomen. Folge ist eine eingeschränkte Lebensqualität und unbehandelt auch eine kürzere Lebenserwartung. Transdermale Präparate zur Testosteronersatztherapie ermöglichen bei gesicherter Indikation und Ausschluss von Kontraindikationen eine wirksame und gut verträgliche Behandlung (Tab. 1).
Tabelle 1: Vergleich verschiedener Applikationsformen von Testosteronpräparaten1,2,3,4,5,6,7
| Vergleich der Applikationsformen | Transdermal (Testogel®) | Intramuskulär Testosteronun-decanoat | Intramuskulär Testosteronenantat | Oral Testosteronun-decanoat |
|---|---|---|---|---|
| Stabile physiologische Testosteron-Spiegel | Ja | Ja | Nein | Nein |
| Sofortiges Absetzen bei unerwarteten Ereignissen | Ja | Nein | Nein | Ja |
| Flexible Dosisanpassung | Ja | Nein | Nein | Ja |
| Nicht invasive Anwendung/keine Injektionsrisiken (Mikroembolie) | Ja | Nein | Nein | Ja |
| Anpassung des Testosteron-Spiegels an die zirkadiane Rhythmik | Ja | Nein | Nein | Nein |
| Naturidentisches Testosteron als Wirkstoff, kein Testosteronester | Ja | Nein | Nein | Nein |
Vorteile der transdermalen Applikation
Transdermal applizierte Testosteronpräparate wie Testogel® haben gegenüber anderen Applikationsformen eine Reihe von Vorteilen (Tab. 1).
Gleichmäßige Testosteronspiegel
Testogel® sorgt für stabile Testosteronspiegel im physiologischen Bereich, das gilt auch für die Langzeitanwendung (Abb. 1, 2). Bei morgendlicher Anwendung wird zudem die natürliche zirkadiane Rhythmik imitiert, d. h. höhere Spiegel am Morgen und etwas niedrigere am Abend. Es kommt nicht zu hormonellen Schwankungen wie sie beispielsweise oft unter kurz wirksamen Injektionen auftreten.
Abbildung 1: Langfristig konstante physiologische Testosteron-Spiegel mit Testogel® 50 mg Beuteln. Modifiziert nach Wang et al. 20048. (Mit unserem Einheitenumrechner können Sie Testosteronwerte in jede gewünschte Einheit umrechnen.)
Abbildung 2: Physiologische Testosteron-Konzentrationen durch individuelle Dosierung mit Testogel® Dosiergel. Adaptiert nach Kaufmann et al. 20119. (Mit unserem Einheitenumrechner können Sie Testosteronwerte in jede gewünschte Einheit umrechnen.)
Rascher Anstieg der Testosteron-Serumspiegel in den Normbereich (Steady-State ab 2. Anwendungstag erreicht) und vorteilhaftes Sicherheitsprofil
Der Testosteron-Blutspiegel steigt bereits nach der ersten Applikation von Testogel® rasch in den Normbereich. Ab dem zweiten Behandlungstag werden gleichbleibende Testosteronwerte erreicht. Generell ist bekannt, dass eine Testosteronsubstitution die Bildung roter Blutzellen (Erythropoese) stimuliert. Bei manchen hypogonadalen Männern kann eine Testosterontherapie zu einer Erythrozytose, d. h. einer übermäßig erhöhten Erythrozytenanzahl (Hämatokrit > 54 %), führen10. Das Auftreten einer Erythrozytose ist allerdings auch vom Applikationsweg abhängig. So wurde festgestellt, dass sich unter einer Therapie mit kurz wirksamen Injektionspräparaten häufiger Erythrozytosen entwickeln als bei einer Behandlung mit Testosterongelen oder einem lang wirksamen Injektionspräparat11.
Sollte aus medizinischen Gründen eine schnelle Beendigung der Therapie erforderlich sein, kann man Testogel® im Bedarfsfall sofort absetzen.
Patientenindividuelle Dosierung und einfache Anwendung
Das seit 2017 erhältliche, höher dosierte Testogel® Dosiergel 16,2 mg/g erlaubt dank der patentierten Dosierpumpe eine besonders individuelle, auf den persönlichen Hormonbedarf ausgerichtete Dosierung, die gut steuerbar ist und durch die eine optimale Anhebung des Testosteronspiegels in den mittleren Normbereich ermöglicht wird. Aufgrund der höheren Wirkstoffkonzentration wird beim 1,62%igen Testogel® (Dosiergel und 40,5 mg Beutel)1,2 im Vergleich zum 1%igen Testogel® (50 mg Beutel)3 eine geringere Gelmenge und damit auch eine kleinere Auftragungsfläche benötigt. Die empfohlenen Anwendungsstellen sind ausschließlich Oberarme und Schultern. Bei den Testogel® 50 mg Beuteln kann das Gel hingegen zusätzlich auch auf dem Bauch aufgetragen werden.
Laut Leitlinie der European Association of Urology (EAU) sollte die benötigte Wirkstoffdosis mittels Kontrolle des Testosteron-Serumspiegels immer so angepasst werden, dass Werte bis zum mittleren physiologischen Normbereich erzielt werden12.
Empfehlung
Testogel® eignet sich besonders für ältere hypogonadale Männer. Bei diesen Patienten liegen oft Begleiterkrankungen wie z. B. Diabetes mellitus Typ 2 oder Hypertonie vor. Daher ist eine kontrollierte Behandlungsführung mit Hormonwerten im unteren bis mittleren physiologischen Bereich notwendig.
Die Leitlinien verschiedener Fachgesellschaften (European Association of Urology [EAU], International Society for the Study of the Aging Male [ISSAM])4,12,13 empfehlen kurzwirkende Testosteron-Präparate, wie beispielsweise Testogel®, unisono zur Initialbehandlung des Testosteronmangels, weil sie im Fall von Nebenwirkungen oder Komplikationen schnell wieder abgesetzt werden können.
Fachinformation Testogel® Dosiergel 16,2 mg/g Gel, Stand: Nov. 2021.
Fachinformation Testogel® 40,5 mg transdermales Gel im Beutel, Stand: Nov. 2021.
Fachinformation Testogel®50 mg transdermales Gel im Beutel, Stand: Mai 2022.
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Fachinformation Nebido® 1000 mg Injektionslösung: Jenapharm GmbH und Co. KG, 2019 (November).
Fachinformation Testoviron®-Depot-250: Jenapharm GmbH und Co. KG, 2020 (September).
Fachinformation Andriol® Testocaps 40 mg Kapseln: MSD SHARP und DOHME GMBH; 2021 (Oktober).
Wang, C., et al. (2004, May). Long-term testosterone gel (AndroGel) treatment maintains beneficial effects on sexual function and mood, lean and fat mass, and bone mineral density in hypogonadal men. J Clin Endocrinol Metab, 89 (5), pp. 2085-98.
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Coviello AD et al. (2008). Effects of graded doses of testosterone on erythropoiesis in healthy young and older men. J Clin Endocrinol Metab, 93(3), pp. 914-919.
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