Krankheitsbilder im Zusammenhang mit Estron

Für eine Abweichung der Estronwerte von der Norm kommen mehrere Ursachen in Frage. Je nach Über- oder Unterschreitung kann dies schwerwiegende Konsequenzen haben.


Welche Krankheitsbilder sind durch veränderte Estronwerte gekennzeichnet?

Wie Estradiol kann auch Estron im Fettgewebe gebildet werden. Die Ausdehnung des Fettgewebes bei Adipositas kann deswegen mit einer Erhöhung des Estradiol- und Estronspiegels einhergehen.1 Außerdem kann es während einer Schwangerschaft zu einer vermehrten Bildung von Estron durch die Plazenta kommen.2

Ein erhöhter Estronspiegel kann gleichzeitig eine Erhöhung des Estradiolspiegels und Zyklusstörungen hervorrufen. Aufgrund der proliferationsstimulierenden Wirkung des Estradiols kann eine erhöhte Produktion von Estron/Estradiol auch die Entstehung von Mamma- und Uteruskarzinomen begünstigen.2

Im Gegensatz dazu können Menopause, Essstörungen und Untergewicht zu einem Abfall der Estronwerte führen. Besonders bei postmenopausalen Frauen, bei denen die Estradiolproduktion durch die Ovarien zum Erliegen gekommen ist, sinkt auch der Estronspiegel. Der resultierende Östrogenmangel kann zu Beschwerden (klimakterisches Syndrom) und weiteren Veränderungen wie einem erhöhten Knochenmasseverlust führen.3

Weitere Informationen zur Indikation Wechseljahresbeschwerden finden Sie hier.

  1. Castracane, VD., Kraemer, GR., Ogden, BW., Kraemer, RR. (2006). Interrelationships of serum estradiol, estrone, and estrone sulfate, adiposity, biochemical bone markers, and leptin in post-menopausal women. Maturitas. 53(2):217-25.

  2. Leidenberger, F. A., Strowitzki, T., Ortmann, O. (2014). Klinische Endokrinologie für Frauenärzte. Springer Verlag, 5. Auflage.

  3. Gätje, R., et al. (2015). Kurzlehrbuch Gynäkologie und Geburtshilfe. Georg Thieme Verlag, 2. Auflage.

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