Hormonspezialisten - Live-Webinar: Opioidinduzierter Testosteronmangel

Testosteronmangel bei einer Opioidtherapie – häufig unerkannt

Opioide sind heute aufgrund ihrer hohen analgetischen Potenz aus der Therapie starker chronischer Schmerzen nicht mehr wegzudenken. Über bekannte Nebenwirkungen wie Obstipation, Übelkeit und Erbrechen hinaus kann sich eine Opioid-Therapie aber auch negativ auf die körpereigene Testosteronproduktion auswirken. Wie Studien zeigen, entwickeln unter einer länger andauernden Schmerztherapie mit Opioiden über 50 % der männlichen Patienten einen Opioidinduzierten Androgenmangel (opioid-induced androgen deficiency, OPIAD), der meist mit entsprechenden klinischen Symptomen assoziiert ist (männlicher Hypogonadismus). [1] Es ist daher in der täglichen Sprechstunde wichtig, bei Patienten, die eine länger andauernde Opioid-Therapie erhalten, an einen OPIAD zu denken und bei Patienten mit entsprechender Symptomatik den Testosteronspiegel zu bestimmen, um einen OPIAD ggf. ausschließen oder bestätigen zu können.

Dr. Stefan Wirz (Zentrum für Schmerzmedizin, Cura-Krankenhaus Bonn) stellt in diesem Live-Webinar seine Erfahrungen zu diesem oft verkannten Krankheitsbild dar und gibt praktische Tipps, wie man die Beschwerden des Patienten mildern und gleichzeitig seine Lebensqualität erhöhen kann. Prof. Andreas Wiedemann (Evangelisches Krankenhaus Witten) wird dabei seine urologische Perspektive zu diesem Thema mit einbringen.

[1] Coluzzi F et al. Testosterone Deficiency in Non-Cancer Opioid-Treated Patients. J Endocrinol Invest 2018; 41:1377-88.

Programm

Wissenschaftlicher Leiter: Dr. Stefan Wirz
Moderator: Prof. Andreas Wiedemann

17:00 - 17:05
Begrüßung durch den wissenschaftlichen Leiter und Moderator
Dr. Stefan Wirz und Prof. Andreas Wiedemann

17:05 - 17:50
Opioidinduzierter Testosteronmangel – was ist zu beachten?
Dr. Stefan Wirz

17:50 - 18:00
Fragen und Antworten

18:00 - 18:15
Lernerfolgskontrolle


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